Wiesenbewässerung in den Queichwiesen – Landwirtschaftliche Kulturtechnik, Artenreicher Lebensraum, Immaterielles Kulturerbe der Menschheit
In den Queichwiesen zwischen Landau und Germersheim wird bis heute, nach einem festen Kalender, aktiv Wiesenbewässerung betrieben. Diese sorgt nicht nur für ein üppiges Nahrungsangebot für Störche, sondern schafft die notwendigen Voraussetzungen für das Überleben von zahlreichen, zum Teil sehr seltenen Tier- und Pflanzenarten. Die jahrhundertealte landwirtschaftliche Kulturtechnik war in früheren Zeiten existenziell für die Ernährung der Bevölkerung und ist auch noch heute von Vorteil für die Bewirtschafter. Die Traditionelle Bewässerung wurde im Dezember 2023 von der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt.
In dem anschaulichen Vortrag am Donnerstag, den 27.03.2025 um 19 Uhr wird die konkrete Praxis der Wiesenbewässerung in den Queichwiesen vorgestellt sowie deren Bedeutung für Landwirtschaft, Biodiversität und Klimaschutz. Außerdem ist zu erfahren, was es mit dem UNESCO-Titel auf sich hat und es werden weitere Beispiele von Traditioneller Bewässerung in Europa vorgestellt.
Pirmin Hilsendegen ist Sprecher der Interessengemeinschaft Queichwiesen und Mitglied im Internationalen Beirat für Traditionelle Bewässerung.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erwünscht!